Benutzen Sie ein aktuelles Virenschutzprogramm und halten
Sie es auf dem letzten Stand. Zudem sollte eine aktuelle Firewall
auf dem PC installiert und aktiviert sein. Das T-Online
Sicherheitspaket mit Sicherheitssoftware Norton Internet Security
beispielsweise besorgt sich bei jedem Internetbesuch automatisch die letzten
Updates für Anti-Virus und Firewall, ohne dass
Sie sich darum kümmern müssen. Unverzichtbar sind mittlerweile Spyware-Jäger und Anti-Rootkit-Programme.
Weitere
Sicherheits-Programme zum Download
Nicht nur die Sicherheitssoftware sollte auf aktuellem Stand
sein, sondern auch das eingesetzte Betriebssystem sowie alle installierten
Browser. Diese bieten in den neuen Versionen allesamt automatische
Update-Funktionen und informieren Sie, falls ein neues Update bereit steht.
Achten Sie auch darauf, dass Ihr Media Player
(beispielsweise QuickTime), sowie die Office-Suite
und der PDF-Reader regelmäßig aktualisiert
werden, da sie ansonsten Einfallstore für Hacker darstellen.
Download Aktuelle
Sicherheits-Updates für Windows und Browser
Bei einem Daten-GAU hilft nur das Einspielen eines Backups - einer Sicherungskopie. Doch die ist wertlos, wenn sie ein halbes Jahr alt ist. Also: Sichern Sie ständig Ihre wichtigen Dateien auf einem weiteren Datenträger, beispielsweise einer externen Festplatte oder einer DVD, damit Sie im Notfall keinen großen Datenverlust erleiden.
Riegeln Sie jedes Benutzerkonto auf Ihrem PC mit einem Passwort ab, um die Daten vor Fremden am PC zu schützen. Das Passwort sollte aus mindestens acht Zeichen und Ziffern bestehen. Wichtig: Verwenden Sie nie ein Passwort doppelt! Überlegen Sie sich für Online-Banking, eMail-Postfach, Benutzerkonto, usw. jeweils ein separates, möglichst komplexes Passwort. Und: Niemals die Zugangsdaten verraten oder auf einem Zettel notieren.
Neue Browser-Versionen enthalten alle einen Phishing-Filter, der Sie vor betrügerischen Internetseiten schützt. Doch der Schutz ist nur wirksam, wenn der Filter auch aktiviert ist.
Legen Sie unter Windows XP/Vista ein Benutzerkonto mit eingeschränkten Rechten an. Nutzen Sie nur dieses für die tägliche PC-Arbeit und fürs Surfen. So verhindern Sie automatisch die Ausführung einer Großzahl von Schädlingen. Wechseln Sie nur ins Administrator-Konto, wenn Sie Software installieren müssen.
Wenn Sie ein Funknetzwerk nutzen, riegeln Sie sowohl den Router als auch das WLAN selbst mit einem Passwort ab.
Achten Sie darauf, dass der Router die
WPA(2)-Verschlüsselung unterstützt und verwenden Sie nur diese. WEP
bietet keinen ausreichenden Schutz Ihrer Daten, ist aber immer noch besser als
ein ungeschütztes Netzwerk.
WLAN richtig konfigurieren
Versenden Sie Ihre eMails nur verschlüsselt, sodass die darin enthaltenen Informationen für Datendiebe nur nach großem Arbeitsaufwand abgreifbar sind. eMail-Programme wie Mozilla Thunderbird, Microsoft Live Mail und Outlook bieten entsprechende Einstellmöglichkeiten.
Hacker verstecken ihre Schadsoftware in eMail-Anhängen oder hinter Links, die auf möglichst interessante Webseiten führen sollen. Da hilft nur: Öffnen Sie keine ungefragt erhaltenen Mail-Anhänge - schon gar nicht von unbekannten Quellen - und folgen Sie nicht blind jedem Link. Seien Sie skeptisch!
Entfernen Sie nicht benötigte Netzwerk-Dienste von
Ihrem Computer. Sie stellen immer eine Schwachstelle dar, da sie einen Port
abhören. Die Reduzierung der Dienste auf ein Minimum reduziert die
Systemanfälligkeit drastisch.
Mehr zu Windows-Diensten
Ein El Dorado für Datenschnüffler sind temporäre Internetdateien und Cookies. Hier erfahren die Online-Spione alles über Ihren Aufenthalt im WWW. Da hilft nur: Entweder den Browser so konfigurieren, dass er diese Daten beim Schließen des Programms automatisch löscht oder die eingebaute Funktion zum löschen dieser Dateien verwenden, bevor Sie das Netz verlassen.
Setzen Sie Ihre eMail-Adresse
sparsam ein. Melden Sie sich nicht mit Ihrer Hauptadresse bei diversen Diensten
an oder setzen sie auf eine Internetseite. Ansonsten überfüllen Spam und Viren Ihren Maileingang. Am besten geben Sie Ihre
Hauptadresse nur Freunden und Bekannten und richten ein weiteres Postfach ein,
das Sie für Online-Registrierungen verwenden - quasi als Spam-Postfach.
Mehr Tipps gegen Spam
Wenn Sie sich mit Ihrem Notebook in öffentlichem Räumen aufhalten, beispielsweise an Bahnhöfen oder Flughäfen, sollten Sie die Kommunikationsfunktionen wie WLAN und Bluetooth abschalten, sofern Sie sie nicht brauchen. Hacker halten sich an solchen Orten auf und suchen verstärkt nach aktivierten Bluetooth-Modulen, über die sie auf die Rechner einfallen.
Sichern Sie das BIOS Ihres Computers mit einem gut gewählten Passwort ab und deaktivieren Sie gleichzeitig im BIOS die Möglichkeit, von einem externen Medium wie CD oder USB-Stick zu booten. Live-Betriebssysteme wie Knoppix lassen sich direkt von CD starten und gewähren Zugriff auf sämtliche Windows-Daten. Wer an Ihren PC gelangt, würde so an Ihre privaten Daten kommen. Also: Nur von Festplatte booten lassen.
Gelöscht ist nicht gelöscht: Mit den normalen Windows-Funktionen - inklusive Formatieren - lassen sich Daten auf Festplatte, USB-Stick oder Speicherkarte nicht sicher löschen. Unbefugte können gelöscht geglaubte Daten meist ohne größeren Aufwand wiederherstellen. Eine derart nachlässig gelöschte Festplatte in fremden Händen kann teuer werden. Abhilfe schaffen wirkungsvolle Daten-Shredder.
Computerviren und andere schädliche Programme können auch über angeschlossene externe Speicher-Geräte auf Ihren PC gelangen. Beziehen Sie in Ihrem Virenscan daher auch USB-Sticks, Speicherkarten und mobile Festplatten an, die sie ggf. von Freunden, Verwandten und Kollegen erhalten haben.
Stellen Sie sicher, dass die Datei- und Druckerfreigabe in Verbindung mit dem DFÜ-Netzwerk nicht aktiviert ist. Andernfalls können über das Internet mit Ihrem PC verbundene Computer unter Umständen auf Dateien Ihrer Festplatte zugreifen. Die entsprechende Option finden Sie unter Windows XP über Start/Einstellungen/Systemsteuerung/Netzwerk, dann TCP/IP > DFÜ-Adapter/Eigenschaften/Bindungen.
Wer im Internet gezielt nach Wallpapern, Bildschirmschonern und Erotik sucht, läuft besonders Gefahr, auf eine virenverseuchte Internetseite zu gelangen. Studien haben ergeben, dass Online-Kriminelle ihre Schadprogramme gerne in Internetseiten einbauen, die besonders populäre Inhalte versprechen. Seien Sie gegenüber fremden und allzu reißerisch angepriesenen Gratis-Inhalten misstrauisch. Kostenlose Wallpaper und Bildschirmschoner finden Sie bei Softwareload.
Verstecken und verschlüsseln Sie sensible Daten auf Ihrer Festplatte. Das Freeware-Tool Cryptext kann einzelne Dateien bombensicher verschlüsseln, Truecrpyt sogar einen ganzen verschlüsselten Container anlegen, in den sich beliebig viele Daten unsichtbar für Fremde verschieben lassen.
Ob Software, Musik oder andere Downloads: Die Quelle sollte immer vertrauenswürdig sein. Besonders in Online-Tauschbörsen wird viel angeboten, was gleich einen Trojaner oder ein Spionageprogramm im Huckepack hat.